Abwasser und Regenwasser

Abwasser

Das Abwasser der etwa 255.000 Einwohner im Landkreis Göppingen wird zusammen mit dem Abwasser aus den Gewerbebetrieben in 15 kommunalen Kläranlagen gereinigt. Das Reinigungsziel ist die Entnahme der sauerstoffzehrenden Stoffe, sowie der Nährstoffe Stickstoff und Phosphor. Hierdurch wird der Sauerstoffgehalt in den Gewässern erhöht und das Algenwachstum verringert. Es wird eine gute Gewässergüte erreicht, die für Kleinlebewesen und heimische Fische lebenswerte Räume schafft.

Im bundesweiten Leistungsvergleich werden die kommunalen Kläranlagen jährlich bewertet. Er gibt einen Überblick über den Grad der Abwasserreinigung und stellt gleichzeitig einen Wettbewerb um die beste Anlage dar.

Leistungsvergleich kommunale Kläranlagen (PDF,383 KB)

Regenwasserbehandlung und -bewirtschaftung

Im Landkreis Göppingen werden von den Städten und Gemeinden derzeit ungefähr 270 Regenwasserbehandlungsanlagen mit einem vorhandenen Gesamtvolumen von etwa 102.000 m³ betrieben. Dies entspricht bei einem insgesamt notwendigen Volumen von 103.000 m³ einem Ausbaugrad von 99%.

Die Ortskanalnetze sind im Landkreis Göppingen im Wesentlichen als Mischkanalisation gebaut, d.h. das Schmutzwasser aus den Haushalten und Betrieben wird zusammen mit dem Regenwasser der befestigten Flächen in einer Leitung zur Kläranlage abgeführt. Bei der Trennentwässerung erfolgt eine separate Ableitung des Schmutzwassers zum Klärwerk und des Niederschlagswassers zum Gewässer oder einer Versickerung.

Regenwasserbehandlungsanlagen sind in der Mischkanalisation als Regenüberlaufbecken und in der Trennkanalisation als Regenklärbecken angeordnet. Die Regenwasserbehandlungsanlagen leisten einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Gewässer. Im Landkreis Göppingen sind nahezu alle Regenwasserbehandlungsanlagen Regenüberlaufbecken. Im Zuge der Erschließung von Neubaugebieten nimmt allerdings die Anzahl der Regenklärbecken zu.

Um Beeinträchtigungen der Umwelt durch punktuell große Einleitungsmengen zu vermeiden, wird mehr und mehr dazu übergegangen das anfallende Niederschlagswasser nahe am Anfallsort vor der Gewässereinleitung zwischenzuspeichern oder über die grasbewachsene Bodenzone zu versickern.

Abwasserabgabe

Für das Einleiten von gereinigtem Schmutzwasser, Niederschlagswasser und für Kleineinleitungen von Schmutzwasser wird eine Abwasserabgabe erhoben.

Merkblatt Abwasserabgabe (PDF,114 KB)

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 Jupp Jünger, Amtsleiter Umweltschutzamt
Jupp Jünger
Amtsleiter Umweltschutzamt

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